Jyväskylä - das Herz der Finnischen Seenplatte
Anzeige: Dieser Beitrag ist im Rahmen einer Pressereise mit Visit Jyväskylä Region entstanden. Meine Meinung bleibt aber - wie immer - meine eigene. :)
Ein Highlight für uns alle: Die Kanufahrt in Finnish Lakeland
Jyväskylä gilt als das Herz des Finnish Lakeland – und wer einmal dort war, versteht sofort, warum. Eingebettet in die endlosen Wälder und glitzernden Seen der finnischen Seenplatte, vereint die Region alles, was man an Finnland liebt: unberührte Natur, moderne Architektur, gemütliche Saunakultur und eine herzliche, entspannte Atmosphäre. Ich durfte die Region im Spätsommer gemeinsam mit meinen Freunden entdecken – und wir haben uns wirklich alle in diese Ecke Finnlands verliebt! In diesem Blogbeitrag nehme ich euch mit auf unsere Reise - vielleicht kann ich euch ja auch für diese wunderschöne Gegend begeistern.
Zwischen Tradition und Moderne
Jyväskylä ist jung, kreativ und gleichzeitig tief verwurzelt in der finnischen Kultur. Die Universitätsstadt liegt eingebettet zwischen mehreren Seen und ist von dichten Wäldern umgeben – überall spürt man die Nähe zur Natur. Trotzdem pulsiert hier das Leben: kleine Boutiquen, gemütliche Cafés, kreative Viertel und ganz viel Kultur.
Perfekt für eine kleine Pause in der Sonne: Die Gegend rund um den Hafen von Jyväskylä
In der Fußgängerzone ist viel los - besonders wenn gerade ein Markt stattfindet
Besonders schön fand ich, dass die Stadt auf angenehme Weise überschaubar bleibt. Man kann so ziemlich alles zu Fuß erkunden – und genau das haben wir auch gemacht. Hier kommen ein paar Tipps, die ihr nicht verpassen solltet, wenn ihr in Jyväskylä seid:
Holzhäuser, Handwerk und Geschichte – das Holzhausviertel Toivolan Vanha Piha
Nur ein paar Schritte vom Zentrum entfernt liegt Toivolan Vanha Piha – ein kleines, liebevoll restauriertes Holzhausviertel aus dem 19. Jahrhundert. Hier reihen sich bunte Häuschen aneinander, in denen heute kleine Läden, Werkstätten und Cafés untergebracht sind.
Man kann durch die Kopfsteinpflastergassen schlendern, finnische Handwerkskunst bestaunen oder es sich in einem der Cafés gemütlich machen. Wir haben dort eine fantastische Pizza und hausgemachte Limonade genossen.
Architektur und Design – das Aalto2 Museum
Wer Jyväskylä sagt, sagt automatisch auch Aalto. Der berühmte finnische Architekt Alvar Aalto wurde hier geboren, und seine Spuren findet man überall. Kein Wunder also, dass man ihm in seiner Geburtsstadt ein Museum gewidmet hat.
Das Museum vereint gleich zwei Institutionen: das Alvar-Aalto-Museum und das Museum Central Finland. Gemeinsam bilden sie einen architektonischen Dialog zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Besonders spannend war unsere Führung, bei der wir nicht nur mehr über Aaltos berühmte Gebäude erfuhren, sondern auch über seine Philosophie – Design sollte schön, funktional und für alle zugänglich sein.
Im Aalto2 Museum haben wir eine fantastische Führung bekommen - große Empfehlung!
Aussicht mit Geschichte – der Harju-Bergrücken
Wenn ihr Jyväskylä von oben sehen möchtet, solltet ihr unbedingt auf den Harju-Bergrücken steigen – eine bewaldete Anhöhe direkt hinter dem Stadtzentrum. Über die steilen „Harju-Treppen“ gelangt man hinauf zu einem der beliebtesten Aussichtspunkte der Stadt. Von dort hat man einen wunderschönen Blick über die Dächer von Jyväskylä bis hin zum See Jyväsjärvi. Wer noch höher hinaus will, kann oben den Aussichtsturm besuchen.
Sataman Viilu – Sauna, Seeblick und gutes Essen
Kulinarisch kommt an in Jyväskylä natürlich auch auf seine Kosten. Besonders gut gefallen hat uns das Sataman Viilu – ein modernes Sauna-Restaurant direkt am Hafen. Ja, ihr habt richtig gelesen: ein Sauna-Restaurant. Hier kann man in stilvoller Atmosphäre regionale und saisonale Spezialitäten genießen und dabei auf den See schauen (besonders schön zum Sonnenuntergang!). Im Anschluss locken mehrere Saunen und Whirlpools und natürlich, für die Mutigen, der Sprung in den See.
Im Sataman Viilu gibt es ein Open-Kitchen-Konzept - man kann zusehen wie das eigene Essen zubereitet wird
Vom Stadtleben in die Wildnis – Willkommen im Finnish Lakeland
So viel zu meinen Tipps für einen Städte-Trip nach Jyväskylä. Was die Region allerdings so besonders macht, ist die Kombination aus lebendiger Stadt mit Kultur und Design – und gleichzeitig die unendliche Weite der finnischen Seenplatte direkt vor der Haustür. Natürlich haben wir uns diese wilde Seite der Region nicht entgehen lassen!
Nur eine Stunde vom Stadtzentrum entfernt liegt der Leivonmäki-Nationalpark, den man ganz unkompliziert mit dem Outdoor-Express-Bus erreicht – ein nachhaltiges Angebot, das Naturfreunde direkt aus Jyväskylä in die Natur bringt.
Der Outdoor Express Bus ist eine günstige und praktische Option um von Jyväskylä aus in die umliegenden Nationalparks zu kommen
Im Leivonmäki Nationalpark haben wir gemeinsam mit unserem Guide Béla von Tavinsulka eine Kanufahrt unternommen. Es dauerte nicht lange, bis wir alle vollkommen entspannt waren. Weit und breit waren nur Wasser und Bäume zu sehen – und es war absolut still. Herrlich!
Nur wir und ganz viel unberührte Natur
Béla hat uns während der Tour mit spannenden Fakten über die Flora und Fauna von Jyväskylä versorgt
Zwischendurch haben wir auf einer kleinen Insel angehalten und sind dem Regen gerade noch rechtzeitig entkommen. Bei knisterndem Lagerfeuer, heißer Gemüsesuppe und anderen Leckereien ließ sich der kurze Schauer wunderbar aushalten – eigentlich war es sogar richtig gemütlich.
Auf dieser kleinen Insel sind wir dem Regen entflohen
Cottage-Life in Himos
Etwa eine Stunde westlich vom Leivonmäki Nationalpark befindet sich ein anderer toller Ort: Himos. Himos ist vor allem im Winter als Skigebiet bekannt und von daher findet man dort auch allerhand Ferienhäuser und Aktivitäten. Wir haben dort eine Nacht in einem wunderschönen (riesigen!) Haus von Himos Lomat direkt am See übernachtet.
Wir haben es uns in unserem Ferienhaus so richtig gemütlich gemacht
Das Beste an dem Haus: Wir hatten sogar eine eigene Sauna, einen Whirlpool und Ruderboote an unserem privaten Steg, die wir benutzen durften. Das musste man uns natürlich nicht zweimal sagen – wir haben selbstverständlich alles ausprobiert.
Nach der Sauna direkt in den See zu springen war einfach herrlich
E-Fatbike Tour
Himos ist aber nicht nur Entspannung – hier wird es auch aktiv! Das Himos Lomat bietet je nach Jahreszeit unzählige Freizeitmöglichkeiten: im Sommer z.B. Wandern, Mountainbiken oder Kanufahren, im Winter Skifahren, Schneeschuhwandern oder Motorschlitten-Touren.
Wir haben uns für eine E-Fatbike-Tour entschieden – und die war ein echtes Highlight. Die Mischung aus Natur, Adrenalin und Spaß war einfach perfekt.
Auf Tuchfühlung mit Fellnasen
Nicht weit von Himos liegt das Moose Manor (Hirvikartano) – eine Elchfarm und gleichzeitig ein gemütliches Landrestaurant. Hier leben Elche, Rentiere und Damhirsche in einem großen, waldnahen Gehege, das man bei einer kurzen Führung besuchen kann. Die Farm wird von Paavo betrieben, in einem jungen Mann, dem man sofort anmerkt, wie sehr er seinen Beruf liebt. Es war wirklich schön zu sehen wie er mit seinen Tieren umgeht.
Paavo hat uns gezeigt wie man sich einen Elchkuss abholen kann
Wir konnten den Tieren ganz nah kommen, sie füttern und sogar streicheln – ein ganz besonderes Erlebnis! Besonders beeindruckend war, wie ruhig und zutraulich die Elche waren. Aus nächster Nähe ihre Größe und Sanftheit zu erleben, war wirklich faszinierend.
Patapirtti – Genuss und Geschichten aus dem Herzen Finnlands
Zum krönenden Abschluss unseres Aufenthalts in Jyväskylä haben wir das Restaurant Patapirtti in Jämsä besucht – und bekamen dort das wohl beste Essen der gesamten Reise (obwohl das kulinarische Niveau überall wirklich klasse war). Das kleine Landrestaurant liegt zwischen Wald und See und ist bekannt für seine regionalen Spezialitäten und die persönliche Atmosphäre. Man kann hier übrigens auch übernachten - das würde ich gern auch noch einmal probieren.
Empfangen wurden wir von Tarja, einer älteren Dame mit leuchtenden Augen und ansteckender Herzlichkeit. Sie verwöhnte uns mit mehreren Gängen hausgemachter Köstlichkeiten – von frisch gebackenem Brot bis zu Beeren aus dem eigenen Garten – und erzählte dabei Geschichten über die Region, ihre Traditionen und die Menschen hier. Wir hätten ihr noch stundenlang zuhören können. Es war einer dieser Momente, die eine Reise besonders machen.
Warum sich ein Besuch in Jyväskylä lohnt
Ich hoffe ich konnte euch Jyväskylä schmackhaft machen. Die Region vereint alles, was man an Finnland liebt: stille Seen, dichte Wälder, gutes Essen und herzliche Menschen. Hier erlebt man das perfekte Zusammenspiel von Kultur und Natur – morgens Museum und Stadtflair, nachmittags Kanu, Sauna und Seeblick. Wer das echte Finnish Lakeland spüren möchte, sollte Jyväskylä unbedingt auf die Reiseliste setzen. :)